Die St. Petri Kirche am Königsplatz wird saniert 29.04.2023

 Die neugotische, dreischiffige Hallenkirche wurde im Zeitraum von 1887 bis 1890 auf einem Standort mit besonders tragfähigem Untergrund gebaut. Dazu entschied man sich für den Königsplatz, unter dem ein mächtiger Gipsfelsen für genügend Standsicherheit sorgt.
Die Kirche bietet etwa fünfhundert Personen Platz.



Der Turm hat mittleren Höhe von 53 Meter.

Bei den zahlreichen Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen wurde stets auf Umbauarbeiten verzichtet. Lediglich die Glocken erfuhren die größten Veränderungen, infolge der beiden Weltkriege läutet nun schon die dritte Glockengeneration im Turm.

Es gab Schäden an der Kirche, diese waren gravierend. Seit Juni 2018 schon umrahmt ein Zaun den Bereich rechts neben dem Eingang, weil von oben Gefahr droht. Fugen zwischen den Steinen am Turm lösen sich auf, die Steine werden locker und drohen herunterzufallen. Die Rollschichten also, an denen der Regen abfließt, sind marode. Frost und Hitze greifen die Steine an und die Feuchtigkeit geht hinein.




Die Bauarbeiten an der Kirche begannen 2022 und laufen in drei Schritten ab. Angefangen wird oben an der Kirchturmspitze, dann geht es nach unten.
Am teuersten wird die Sanierung des Turms, die auch am dringendsten ist. 360.000 Euro würden allein diese Arbeiten kosten. 15 Prozent davon sind allein Gerüstkosten. Dauern könnte das etwa drei bis vier Monate. Direkt danach müsste der Mittelteil angefasst werden. Kosten: 280.000 Euro. Bauzeit: sechs Monate. Mit Beginn in einem Spätsommer müssten diese beiden Maßnahmen innerhalb von zwei Jahren erledigt werden. Zum Schluss käme der untere Bereich dran. Baukosten: 160.000 Euro. Bauzeit: vier Monate. Diese Maßnahme könnte später umgesetzt werden.

Bilder (C) Günther Mengewein