Der Historiker Ernst Laue ist im Alter von 100 Jahren verstorben
Ernst Laue erlernte bei der Firma Imperial, die in Staßfurt im Bereich des Radiobaus und der Rundfunktechnik tätig war, den Beruf eines technischen Zeichners und war eine Weile in der Firma tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte er in den örtlichen Kali-Bergbau und wurde 1952 Abteilungsleiter. Nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 floh er 1954 zunächst allein aus der DDR und nahm eine Tätigkeit als Techniker im Kohlebergbau in Unna auf. Seine Familie konnte ein halbes Jahr später ebenfalls in die BRD übersiedeln. Berufsbegleitend absolvierte er eine Ingenieursstudium in Dortmund. 1966 zog die Familie nach Bremen um, wo er als Zeichnungsprüfer bei einem Rundfunkgerätehersteller arbeitete. Nach der Wiedervereinigung leistete Laue als Heimatforscher einen großen Beitrag zur Geschichtsaufarbeitung der Stadt Staßfurt. Die Ergebnisse seiner Recherchen und Materialsammlungen schrieb er in über 300 Zeitungsartikeln und mehreren Büchern nieder. Seine umfangreiche Sammlung überließ Laue Ende 2003 dem Stadtarchiv Staßfurt. Am 30.07.2002 besuchten Mitglieder des "Vereins der Freunde der Staßfurter Rundfunk- und Fernsehtechnik e.V." und der damalige Bürgermeister -Herr Kriesel Herrn Laue zu einem Interview in Bremen. Zur Erinnerung hier das Video dazu. |
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