Anmelden AnmeldenSchließen
| Passwort vergessen?
phpFK - Logo

Mengeweins Forum

private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008
 1
(19.02.24)
günter

nicht registriert

private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008

Ein Ende des klassischen Free-TV-
Zeitalters im Digital-TV scheint
sich zumindest via Astra, 19,2`
Ost, anzudeuten. Der Satellitenbe-
treiber bestätigte jetzt erstmals
offiziell die M|glichkeit, bisher
frei empfangbare TV-Programme zu
verschlüsseln. Ein entsprechendes
technisches Angebot werde derzeit
an die bisherigen Free-TV-Sender
unterbreitet.
ARD und ZDF lehnen Verschlüsselung
über Satellit ab.
Astra: Digital-Gebühr unter fünf
Euro.
Analog-Abschaltung schon
2008?

(19.02.24)
Rudi

nicht registriert

Re: private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008

Kartellamt stimmt Sat-Gebühr zu
Nach Informationen der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung" (FAZ) will das
Kartellamt jedoch die Einführung ei-
ner Satellitengebühr erlauben. Laut
einer Vorab-Meldung der FAZ bestehen
keinen grundsätzlichen Einwände ge-
gen eine solche Abgabe. Dabei soll
allerdings ein wettbewerbskonformer
Weg bei der Verschlüsselung der
Signale über Satellit gewählt wer-
den. Künftig sollen alle großen
Privatsender über 19,2` Ost in digi-
taler Qualität codiert werden.

(19.02.24)
Rudi

nicht registriert

Re: private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008

ProSiebenSat.1 startet Pay-TV-Kanäle
Mit "Sat.1 Comedy" und "kabel eins
classics" will das Medienunternehmen
im Mai zwei digitale Pay-TV-Kanäle
starten. Sat.1 Comedy wird neben
Eigenproduktionen auch Spielfilm-
kom|dien und US-Comedy zeigen. kabel
eins classics wird Spielfilmklas-
siker aller Genres sowie Serien-
klassiker im Programm haben. Die
neuen Kanäle werden über die
digitalen Kanäle der Kabelnetz-
betreiber zu empfangen sein.

(19.02.24)
Kurti

nicht registriert

Re: private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008

Medienforum NRW: RTL bekräftigt Verschlüsselungs-Pläne, ProSiebenSat.1 zeigt sich verhalten
Auf dem heute eröffneten Medienforum NRW in Köln wurde im sogenannten Fernsehgipfel über die Grundverschlüsselung und die Pläne des Satellitenbetreibers SES Astra, Free-TV-Sender zu verschlüsseln, diskutiert. RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt hat erneut die Pläne der Sendergruppe bekräftigt, die Sender in der digitalen Welt nur noch kodiert ausstrahlen zu wollen. Sie sprach sich für einen diskriminierungsfreien Zugang zu allen Plattformen aus. "Verschlüsselung ist die Eintrittskarte ins digitale Fernsehen", sagte Schäferkordt.

ZDF-Intendant Markus Schächter hingegen wehrte sich erneut gegen eine Verschlüsselung. Bis 2014 müssten ARD und ZDF keine Sportübertragung verschlüsseln. "Warum sollen wir freiwillig das Haupt aufs Schafott legen?", meinte Schächter. Auch WDR-Intendant Fritz Pleitgen sprach sich gegen eine Verschlüsselung aus, auch wenn die Öffentlich-Rechtlichen so das Schwarzseherproblem in den Griff bekommen könnten. "Adressieren heißt, den gläsernen Kunden herzustellen", sagte Pleitgen.

Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG, sprach sich nicht ähnlich deutlich wie seine RTL-Kollegin für die Kodierung aus. Er forderte statt dessen eine deutliche Trennung der Finanzierungswege im dualen TV-System mit öffentlichen Gebühren auf der einen sowie Werbung und Pay-TV-Gebühren auf der anderen Seite. "Deutschland ist eine Ausnahme in Sachen Verschlüsselung", so de Posch. Ein Wink mit dem Zaunpfahl auf das Ausland, in dem die meisten, vor allem kommerzielle Sender nur verschlüsselt zu empfangen seien.

(19.02.24)
krassnik

nicht registriert

Re: private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008

Wer sich für den digitalen terrestrischen Empfang (DVB-T) einen Digital-Receiver ohne CI-Einschub gekauft hat, wird das Gerät möglicherweise ab 2009 ersetzen müssen.

Der Stellvertretende Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM), Andreas Fischer, bestätigt der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Dienstag), dass zu diesem Termin nur noch die öffentlich-rechtlichen Programme von ARD und ZDF unverschlüsselt ausgestrahlt würden. Die großen Privatsender dagegen seien dann nur noch mit einer Smartcard zu empfangen. Ob ein zusätzliches Entgelt eingeführt wird und wie teuer der Empfang dann werden wird, blieb offen.

Sollte neben den laufenden Planungen von SES Astra und ProSiebenSat.1 sowie RTL, künftig digitale Satellitensignale zu verschlüsseln, auch terrestrisch gebundene Signale codiert werden, wären die Privatsender in Deutschland über alle Verbreitungswege in Zukunft nur noch mit entsprechend ausgestatteten Fernsehern bzw. Settop-Boxen zu empfangen. Das Bundeskartellamt prüft zur Zeit die Pläne des Satellitenbetreibers. Auch aus der Politik gibt es heftigen Widerspruch gegen die Verschlüsselung. Eine endgültige Entscheidung ist noch immer nicht gefallen (SAT+KABEL berichtete).

(19.02.24)
Nati

nicht registriert

Re: private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008

Bei der Satellitenverbreitung wurde sie dank der Offenlegung von fragwürdigen Absprachen gestoppt, im Kabel ist sie hier und da leider traurige Realität: Die Rede ist von der Verschlüsselung der großen Privatsender. Während Sat-Zuschauer ohne Zusatzkosten und Smartcard in den Genuss der Programme von RTL, Sat 1 und Co. kommen, gucken viele Kabel-Freunde in die Röhre. Dass es auch anders geht, zeigt Theo Weirich von Wilhelm Tel.

(19.02.24)
Zeini

nicht registriert

Re: private-sender-bald-verschluesselt 04.03.2008

1. Warum wird das Programm von RTL digital über Satellit verschlüsselt?
Der neue digitale Satellitenempfang ist ein zukunftsorientierter Schritt in Richtung „Digitale Welt“. Mit der Verschlüsselung ermöglichen wir den Zuschauern, auch in Zukunft beliebte Programme wie „CSI: Miami“, „Wer wird Millionär?“ oder aktuelle Hollywood-Filme bei RTL im Free TV zu sehen.
Sind die jetzt nicht frei empfangbar?

In der digitalen Welt ist die Verschlüsselung notwendig, um unser Programm vor Piraterie und Missbrauch unseres Sendesignals zu schützen. Damit möchten wir vermeiden, die Probleme der Musikindustrie zu bekommen. Denn anders als bei der bisherigen analogen Verbreitung lassen sich die digital verbreiteten Programme, sollten sie unverschlüsselt ausgestrahlt werden, ohne Qualitätsverlust kopieren. Daher werden die digitalen Satellitensignale in fast ganz Westeuropa bereits heute nur verschlüsselt ausgestrahlt.
Wenn das wer kopieren will, dann kann er das in der Regel auch dann, wenn es verschlüsselt ausgestrahlt wird.

Außerdem wird uns die Digitalisierung ermöglichen, dem Zuschauer zukünftig neue attraktive digitale Zusatzangebote zu machen.
Im digitalen Kabel ist dieser Schritt bereits vollzogen: Bereits zum Jahresende 2005 haben wir hier mit den Kabelbetreibern Verträge zur verschlüsselten Verbreitung geschlossen
Welche digitalen Angebote gibt es bei Kabel, die es auf SAT nicht gibt? Ich kenne keine.

2. Was für Vorteile hat der Zuschauer durch die Digitalisierung?
Bereits heute können über den digitalen Satelliten mehr als 200 digitale Free-TV-Sender, 200 Digital-Radiostationen und 60 Pay-TV-Programme empfangen werden. Zusätzlich wird in Zukunft eine große Vielfalt neuer interaktiver Möglichkeiten und digitaler Services hinzukommen.
Natürlich ergibt die Digitalisierung Vorteile. Bessere Übertragungsqualität, bei geringeren Kosten. Das hat aber rein gar nichts mit Verschlüsselung zu tun.

3. Warum muss ich zukünftig für digitales Satellitenfernsehen zahlen?
Die Einführung einer zukunftsorientierten Hochleistungstechnologie verursacht Kosten (z.B. die Instandhaltung der Technologie, der Service und die Distribution und Verwaltung der Smartcards), die von Astra durch eine Kundenpauschale gedeckt werden. Für Kabelfernsehen und Breitband-Internet bezahlen Verbraucher zum Beispiel bereits heute. Auch in Zukunft werden die Zuschauer von RTL keine Rechnung erhalten.
Wenn ich nicht verschlüssele, brauche ich keine Smartcards - also was soll das, dass die Verwaltung der Smartcards Geld kostet.
Ja die Kabelbetreiber betreiben ein Netz. Dieses müssen sie errichten und warten. Dazu kommen aber auch Gebühren, die sie an die Programmanbieter - auch an RTL bezahlen müssen, um das Signale einspeisen zu dürfen. Das kostet Geld und das wollen sie wieder hereinbekommen.
Das gleiche gilt auch für die Satellitenausstrahlung. Nur dort müssen die Programmanbieter an ASTRA, oder egal auch immer an wen, die Transponder von denen kaufen, um ihre Programme verbreiten zu können. Diese Gebühren will sich offensichtlich RTL sparen!


4. Wird RTL jetzt Pay TV?
Nein, RTL bleibt Free TV. Der Zuschauer wird RTL, wie bisher auch, ohne programmbezogenes Entgelt empfangen können. SES Astra wird für die Verschlüsselung des Signals lediglich eine Servicegebühr verlangen, wie es z.B. bei Kabel- und Internetanschlüssen bereits üblich ist. Diese Servicegebühr wird laut Astra bis zu 3,50 Euro/Monat betragen.
An wenn ich Geld bezahle ist mir egal. Sobald ich bezahlen muss, um einen bestimmten Sender zu sehen, ist das für mich Pay-TV!
Ich brauche ja kein verschlüsseltes Signal.
5. Kann ich RTL bald nicht mehr empfangen?
Die neue Infrastruktur betrifft Sie nur, wenn Sie Satellitenfernsehen digital über Astra empfangen. Zunächst werden allerdings das digitale unverschlüsselte und das analoge Signal weiter ausgestrahlt. Mittelfristig wird die digitale unverschlüsselte Ausstrahlung eingestellt. für den digitalen Empfang wird dann eine Smartcard von Astra benötigt. Der vollständige Umstieg von der analogen auf die digitale Verbreitung über Satellit macht erst Sinn, wenn die Mehrzahl der Haushalte auf digitalen Empfang umgeschaltet haben. Wir unterstützen die Forderung der Politik, dass dies bis 2010 geschehen soll.
Hier steht also, dass ab 2010 der Wille herrscht, nur mehr digital auszustrahlen und dafür zu kassieren. Analoges TV wird anscheinend eingestellt.

6. Ab wann wird RTL verschlüsselt?
Bisher gibt es keine konkreten Informationen zur Verschlüsselung unseres Programmes.
An der Notwendigkeit der Verschlüsselung des digitalen Satelliten, wie sie im digitalen Kabel längst Realität ist, hat sich aus unserer Sicht nichts geändert. Sie bleibt notwendig zum Schutz unserer Programmsignale und ist Voraussetzung für neue digitale Angebote an die Zuschauer. Wir führen derzeit entsprechende Gespräche und werden Ergebnisse kommunizieren, wenn sie vorliegen.
Müssen die Programmsignale jetzt nicht geschützt werden.

 1