Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006 |
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(17.02.24)
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Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Passagierterminal in Cochstedt wird bis zum Monatsende fertig
Mitarbeiter einer Harzgeröder Malerfirma sorgen auf dem Flughafen für einen frischen Farbanstrich. Zwar lässt ein privater Investor noch immer auf sich warten. Aber dennoch hat das Land den Ende 2001 stillgelegten Airport mit viel Geld Schritt für Schritt wieder zu neuem Leben erweckt.
Cochstedt. Sachsen-Anhalts Bau- und Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre ( CDU ) betrachtet es als Erfolg, dass es der Landesregierung vor wenigen Wochen zusammen mit Sachsen und Thüringen gelungen war, Cochstedt im Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland auf die Ebene der beiden Airports Dresden und Erfurt zu heben. Sie rangieren in dem Papier nach dem Flughafen Leipzig / Halle, der oberste Priorität hat, an zweiter Stelle.
Der CDU-Politiker hofft, dass das klare Bekenntnis der drei Länder zu Cochstedt zu einem verstärkten Interesse von Investoren führt. " Es müssen auch hier die kleinen Schritte gegangen werden. Auch damit kommt man ans Ziel ", sagte Daehre. Die Landesregierung will Cochstedt zum Regionalflughafen für den Großraum Magdeburg und den Harz ausbauen.
Zurzeit arbeiten Handwerker der Region mit Hochdruck an der Fertigstellung des Passagierterminals. Es war Ende 2001, als die alte Harz-B örde Flughafenbetreiber Gesellschaft ( HBG ) Insolvenz anmelden musste, nur rohbaufertig erstellt worden.
In diesem Objekt entstehen ein Empfangs- und Abfertigungsbereich, ein Flughafen-Restaurant mit Aussichtsplattform sowie Beratungsräume. Auch ein Fahrstuhl wird eingebaut, damit Behinderte die zweite Etage bequem erreichen können. Das Land hat für die Sanierung dieses Gebäudes sowie für das benachbarte Feuerwehrgerätehaus insgesamt rund eine Million Euro bereitgestellt. " Die Arbeiten sollen bis zum 30. März abgeschlossen sein ", sagte der Geschäftsführer der Grundstücksfonds Sachsen-Anhalt GmbH ( GSA ) Klaus-Dieter Theise.
Dieses landeseigene Unternehmen ist Hauptgesellschafter der neuen Betreibergesellschaft, an der der Landkreis Aschersleben-Staßfurt mit zehn Prozent beteiligt ist.
Wie Theise informierte, seien dann die technischen Mindestvoraussetzungen für die Wiederaufnahme des Flugverkehrs erfüllt. Eine Landung auf diesem Airport sei zwar bereits jetzt möglich, dafür mache sich jedoch eine Sondergenehmigung des Landesverwaltungsamtes erforderlich.
Bis Mitte dieses Jahres, so der Zeitplan der GSA, soll dann die zweite Stufe erreicht sein. Das heißt, die Piloten sollen die rund 2, 5 Kilometer lange Landebahn auf Sicht, also ohne das Instrumentenlandesystem des Flughafens, zu geregelten Öffnungszeiten ansteuern können. Theise : " Wir werden dann schon vom Landesverwaltungsamt geführt wie ein großer Flughafen. " Dafür reiche die vorhandene Technik aus. Sollten sich größere Flugzeuge anmelden, werde man sich mit den umliegenden Feuerwehren verstärken.
" Unser Ziel ist es, dass 2007 in Cochstedt wieder alle Maschinen 24 Stunden am Tag unangemeldet starten und landen können ", sagte der GSA-Chef. Sollte ein Interessent kommen, werde man diesen Termin vorziehen.
" Wir werden, wenn es um die Beschaffung der noch fehlenden Technik und Ausrüstung geht, nichts neu kaufen, sondern weiter sehr sparsam mit dem uns anvertrauten Geld umgehen ", versicherte Theise. Notfalls werde man sogar das Internet-Auktionshaus Ebay nutzen. Der große Beratungsraum in Cochstedt zum Beispiel ist mit Möbeln der Firma Aluhet Hettstedt ausgestattet worden. An dem großen Tisch hatte damals in Hettstedt sogar schon PDS-Spitzenpolitiker Gregor Gysi gesessen.
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(18.02.24)
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
raurig, dass man kein ende sehen kann und immer weiter geld in einen toten patienten pumpt.
der flughafen ist nichts und wird auch nie etwas!!!
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(18.02.24)
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Lässt die neue Landesregierung den Verkehrsflughafen Cochstedt sterben?
Am Verkehrsflughafen Cochstedt wurden in den letzten Monaten das Passagierterminal (Mitte) und das Feuerwehrdepot (rechts) auf Vordermann gebracht. Foto: René KielDie Festlegungen zur Zukunft des Verkehrsfl ughafens Cochstedt, auf die sich CDU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag für die neue Landesregierung verständigt hatten, sorgen im Landkreis Aschersleben-Staßfurt für Verwirrung. Denn sie schüren die Angst, dass sich das Land als Besitzer des gesamten Areals dort nicht weiter engagiert.
Cochstedt. " Es wäre ein Armutszeugnis, wenn die neue Landesregierung dieses Projekt nicht weiterführen würde, zumal sich ja sowohl die CDU als auch die SPD dafür engagiert hatten ", sagte gestern Hecklingens Bürgermeister Jürgen Borchmann ( Wählermeinschaft ). " Ziel muss es sein, " diese Investruine so schnell wie möglich ins Laufen zu bringen und dort neue Arbeitsplätze zu schaffen. "
Statt anzukündigen, dass sie spätestens bis zum Juni 2007 eine Entscheidung über die Zukunft des Flughafens treffen und diesem kein Geld mehr aus der Landeskasse zukommen lassen wollen, sollten beide Parteien mit mehr Energie an die Entwicklung dieses Standortes gehen, verlangt das Ortsoberhaupt. Ansonsten wäre nämlich auch die geplante Ortsumgehung Schneidlingen, die mit der schnelleren Erreichbarkeit des Airports aus Richtung Magdeburg begründet wurde, " rausgeschmissenes Geld ", so Borchmann.
" Das Land hat die besten Möglichkeiten, darauf Einfl uss zu nehmen, dass der noch leerstehende, rund 80 Hektar große Flughafen-Gewerbepark mit Firmen besiedelt wird ", sagte er.
Der Pressesprecher des Bau- und Verkehrsministeriums, Harald Kreibich, geht nicht davon aus, dass in Cochstedt das Licht ausgehen soll. " Man setzt nach wie vor auf die Entwicklung des Flughafens und hat ihn nicht abgeschrieben. Man will es aber nicht so ausufern lassen, dass es zu einem Fass ohne Boden wird ", versicherte er im Volksstimme-Gespräch und fügte hinzu : " Das muss auf wirtschaftlich tragfähige Füße gestellt werden !"
Die alte CDU / FDP-Landesregierung wollte Cochstedt zu einem Regionalflughafen für den Großraum Magdeburg entwickeln. Es hatte das gesamte Areal nach der Insolvenz erworben und den Ausbau des Terminals sowie des Feuerwehrdepots vollendet. Ein Käufer wurde bislang nicht gefunden. Jetzt will sich dort aber eine kleine Flugzeugbaufi rma niederlassen.
Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Detlef Gürth, sagte : " Als Landtagsabgeordneter der Region meine ich, dass wir in der Pflicht sind, an einem Standort, an dem bereits so viele öffentliche Mittel investiert wurden, dafür Sorge zu tragen, dass auch ein Nutzen entsteht, nämlich Beschäftigung und Arbeitsplätze. " Er verstehe, dass die neue Landesregierung, was die Finanzen betreffe, den Deckel draufhalten wolle, weil das Geld knapp sei. " Aber spätestens, wenn ein größerer, seriöser Investor kommt, der in Cochstedt eine große Zahl von neuen Arbeitsplätzen schaffen würde, müsste über diese Passage des Koalitionsvertrages neu entschieden werden ", sagte Gürth.
" Die Aussagen im Koalitionsvertrag müssen nicht das Ende von Cochstedt bedeuten, sondern sie erzeugen noch einmal Druck bei allen Verantwortlichen, nach einer akzeptablen und zukunftsweisenden Lösung für diesen Standort zu suchen ", meint der Landtagsabgeordnete Manfred Püchel ( SPD ).
" 53 Millionen Euro nicht in den Sand setzen "
Er verwies darauf, dass in den letzten Jahren von beiden Landesregierungen sowohl unter SPD-, als auch unter CDU-F ührung insgesamt rund 53 Millionen Euro aus öffentlichen Kassen in den Airport investiert wurden. " Die dürfen nicht einfach in den Sand gesetzt werden, sondern müssen zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen genutzt werden ", sagte Püchel.
Aus seiner Sicht liegen die Chancen dieses Standortes wahrscheinlich eher in der Auslastung des Gewerbeparks als in der Nutzung der rund drei Kilometer langen Landebahn.
Das wurde ihm auch bei einem Gespräch mit Vertretern des Logistikkonzerns DHL deutlich. Bei ihnen habe er vor der Landtagswahl bei einem Besuch in Brüssel dafür geworben, dass sie Cochstedt als Ergänzungsstandort für ihr geplantes Luftdrehkreuz Leipzig / Halle nutzen. Doch das hätten die DHL-Vertreter mit dem Hinweis, dass Cochstedt dafür nicht geeignet sei, abgelehnt.
Auch Landrätin Heike Brehmer ( CDU ) glaubt nicht, dass die neue Landesregierung das Flughafenprojekt sterben lassen will. " Die Festlegungen im Koalitionsvertrag bedeuten nicht, dass eine Firmenansiedlung dort nicht gefördert werden würde, sondern dass derzeit für einen weiteren Ausbau der vorhandenen Infrastruktur kein Geld mehr zur Verfügung gestellt werden soll. Man will lediglich Befürchtungen, dass Cochstedt zu einem Millionengrab werden könnte, entgegenwirken ", erläuterte die Kreischefin, die auch Aufsichtsratsmitglied in der neuen Flughafen-Betreibergesellschaft des Landes ist.
" Wenn Investoren kommen, wird das Land
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(18.02.24)
Paulnicht registriert
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Die Entwicklung des Verkehrsflughafens Cochstedt zum Regionalflughafen für den Großraum Magdeburg kommt Schritt für Schritt voran. Bald soll den Piloten das Ansteuern der 2, 5 Kilometer langen Landebahn ohne vorherige Anmeldung möglich sein. Bislang müssen sich die Piloten, die mit ihrer Maschine in Cochstedt landen wollen, vorher melden. Denn für den Flugbetrieb auf dem Ende 2001 stillgelegten Bördeairport ist noch immer eine Sondergenehmigung der beim Landesverwaltungsamt angesiedelten oberen Luftfahrtbehörde des Landes erforderlich. Das soll sich bald ändern. Die neue Betreibergesellschaft, die Flughafen Magdeburg-Cochstedt GmbH, strebt die Aufnahme des Sichtfluges an. Das heißt, Starts und Landungen werden in Cochstedt dann möglich sein, allerdings noch ohne die Hilfe des bereits vorhandenen Instrumentenlandesystems. " Damit haben wir viel gewonnen ", sagte der Geschäftsführer der Grundstücksfonds Sachsen-Anhalt GmbH ( GSA ), Klaus Dieter Theise. Die landeseigene GSA ist Hauptgesellschafter der Betreibergesellschaft. Die materiellen Voraussetzungen für die Einrichtung der so genannten Flugzone D für große Flugzeuge, zum Beispiel Boeing 737 und 747, hat das Unternehmen mit der Beschaffung der notwendigen Flughafentechnik erfüllt. Die war in den Anfangsjahren in Cochstedt zwar schon einmal vorhanden, wurde dann aber nach der Pleite der alten Betreibergesellschaft HBG vom Insolvenzverwalter beziehungsweise von den Gläubigern verwertet. Die neue Betreibergesellschaft kaufte jetzt dem Flughafen Frankfurt am Mai ein gebrauchtes Löschfahrzeug ab. Dabei handelt es sich um eine Flugfeldfeuerwehr. " Das Fahrzeug verfügt über einen 12 000-Liter-Wassertank und hat außerdem zwei Tonnen Pulver sowie 2 000 Liter Schaumbildner an Bord ", sagte der Flughafen-Mitarbeiter Norbert Henze. Mit diesem Koloss, der einen Panzermotor mit 1 200 PS besitzt und eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km / h erreicht, kann die Flughafen-Feuerwehr bei einer Havarie, zum Beispiel, wenn sich das Fahrwerk eines Flugzeuges nicht selbständig ausfahren sollte, schnell einen Schaumteppich auf die Landebahn legen.
Weiterhin wurden Elektroautos und eine Gangway gekauft. " Dabei haben wir darauf geachtet, dass wir nur gebrauchte Technik nehmen, um sie so günstig wie möglich zu bekommen ", sagte Theise.
Neues Personal werde aber noch nicht eingestellt. Damit wolle die Betreibergesellschaft warten, bis sich das Fluggeschäft entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Flughäfen werden die Feuerwehrmänner in Cochstedt den ganzen Tag nicht nur warten, bis ein Brand ausbricht, sondern sie seien dort " Mädchen für alles ", so Theise.
Airport-Aufsichtsrat konstituiert sich neu
Über die Entwicklung des Verkehrsfl ughafens, dessen Passagierterminal und Feuerwehrdepot Ende März komplett fertiggestellt wurden, wird sich heute Nachmittag der Aufsichtsrat der Flughafen Magdeburg-Cochstedt GmbH informieren. Er wird sich dort neu konstituieren, denn mit dem Regierungswechsel im April in Magdeburg schieden die Staatssekretäre des Wirtschaftsministeriums und des Finanzministeriums, Rudolf Bohn und Ulrich Koehler ( beide FDP ), aus diesem Kontrollgremium aus. Ihre Plätze nehmen ihre Nachfolger im Amt, Detlef Schubert ( CDU ) und Christian Sundermann ( SPD ), ein.
Landrätin Heike Brehmer ( CDU ), die als Vertreterin des als Minderheitsgesellschafter fungierenden Landkreises Aschersleben-Staßfurt ebenfalls dem Aufsichtsrat angehört, ist optimistisch, dass es eines Tages gelingt, weitere private Investoren für ein Engagement auf dem einzigen Verkehrsflughafen in Sachsen-Anhalt zu begeistern.
" Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Wir backen zwar kleine Brötchen, kommen aber Stück für Stück zum Ziel ", sagte sie.
Zugleich dankte die CDUPolitikerin der Landesregierung und der GSA, dass sie an diesem für die Region sehr wichtigen Airport-Projekt festgehalten haben und den Standort weiter entwickeln wollen.
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(18.02.24)
Rudinicht registriert
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Flughafenchef Theise bleibt für Cochstedt optimistisch
Der Verkehrsflughafen Cochstedt steht nicht vor dem Aus. Das versicherte gestern der Geschäftsführer der Grundstücksfonds Sachsen-Anhalt GmbH ( GSA ), Klaus-Dieter Theise. Die landeseigene Gesellschaft kümmert sich seit Jahren intensiv darum, den Ende 2001 Pleite gegangenen Airport wieder neu zu beleben.
Cochstedt. Die Entscheidung des Landtagsfi nanzausschusses, der die Hälfte der bereits für weitere Investitionen in Cochstedt bewilligten 1, 8 Millionen Euro gesperrt hat, bedeute in keiner Weise das Ende dieses Projektes, sagte Theise der Staßfurter Volksstimme.
Er sieht weiter Chancen, den im Landesbesitz befi ndlichen Flughafen, der über eine 2, 5 Kilometer lange Landebahn, einen Tower, ein modernes Passagierterminal sowie über ein Feuerwehrdepot verfügt, voranzubringen. Zugleich bleibt Theise nach wie vor optimistisch, Investoren für ein Engagement an diesem Standort begeistern zu können. " Ich bin weiter mit Interessenten im Gespräch ", sagte der GSAChef.
Landrätin Heike Brehmer ( CDU ), die im Aufsichtsrat der neuen Flughafen-Betreibergesellschaft vertreten ist, zeigte sich gestern enttäuscht über die Entscheidung des Finanzausschusses. Sie schlägt vor, dessen Mitglieder nach Cochstedt einzuladen und ihnen vor Ort zu zeigen, was Klaus-Dieter Theise und seine Mitarbeiter dort in den letzten Monaten und Jahren im Auftrag der Landesregierung geschaffen haben.
Brehmer : " Vom grünen Tisch aus zu entscheiden, das fi nde ich entsetzlich. Ich weiß zwar nicht, wer da seine Finger gehoben hat, aber viel Kompetenz scheinen diejenigen nicht zu haben. "
Wenn einige Politiker den Verkehrslandeplatz in Magdeburg entgegen der politischen Vereinbarungen der alten und der neuen Landesregierung bevorzugen wollen, dann sollten sie es offiziell sagen, so die Landrätin.
" Ich lasse mir das nicht bieten und werde mich dagegen wehren ", versicherte Brehmer.
Dr. Andreas Hey, der Geschäftsführer der erst vor
wenigen Monaten gegründeten Xtreme Air GmbH, sagte : " Wir haben ein großes Interesse daran, dass der Flughafen offen bleibt. " Sein Unternehmen ist die erste Firma, die sich im rund 80 Hektar großen Flughafen-Gewerbepark Cochstedt-Schneidlingen angesiedelt hat. Bis zum Jahresende, so die ehrgeizigen Pläne der Gesellschafter, will die Xtreme Air GmbH in Cochstedt die Produktion von modernen Kleinflugzeugen vom Typ " Xtreme 3000 " aufnehmen.
" Wir bemühen uns um weitere Investoren für Cochstedt und unterstützen die Ansiedlungsbemühungen von Klaus-Dieter Theise, in dem wir die guten Erfahrungen mit den Genehmigungsbehörden – mit dem Landkreis und der GSA – in das rechte Licht rücken ", sagte Hey. " Der Grundstücksfonds und das Bauordnungsamt des Landratsamtes ziehen unheimlich mit ", fügte hinzu.
Da seien solche Nachrichten, dass der Verkehrsfl ughafen noch eine Gnadenfrist bis zum März 2007 bekomme beziehungsweise sogar vor dem endgültigen Aus stehe, " kontraproduktiv für eine weitere Entwicklung an diesem Standort. "
Der Firmenchef verwies auf die Zusage der damaligen Landesregierung, dass dieser Airport wieder für den Flugverkehr geöffnet wird. " Das war ausschlaggebend für unsere Investitionsentscheidung am Standort Cochstedt ", so Hey. Das Unternehmen braucht die Landebahn und hat deshalb seine neue Produktionsstätte in unmittelbarer Nähe der Rollbahn errichtet.
Wie Hey der Volksstimme sagte, habe sein Unternehmen die Zusage bekommen, dass die Deutsche Meisterschaft im Motorkunstflug Ende August des nächsten Jahres in Cochstedt durchgeführt wird.
Der Landtagsabgeordnete Manfred Püchel ( SPD ) sagte : " Ich finde die Entscheidung des Ausschusses sehr bedauerlich, gerade auch im Hinblick auf die Bemühungen, die von vielen Seiten in den letzten Jahren initiiert wurden, um dieses Projekt zu retten sowie im Hinblick auf die vielen Menschen in der Region, die mit diesem Flughafen immer noch große Hoffnungen verbinden. "
Die Festlegung des Finanzausschusses, von den 1, 8 Millionen Euro für Investitionen auf dem Flughafengelände die Hälfte zu sperren und erst nach ausdrücklicher Genehmigung freizugeben, dürfe nicht das letzte Wort sein. " Man muss mit allen Mitteln versuchen, in Cochstedt zu einer erfolgreichen Lösung zu kommen ", so der Ex-Innenminister.
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(18.02.24)
Peter Wallathnicht registriert
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Der Vorsitzende des Landtagsausschusses für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Felke ( SPD ), sowie der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ronald Doege, erwarten, dass die Landesregierung ein belastbares Konzept vorlegt, wie es mit dem Verkehrsflughafen Cochstedt weiter gehen soll und wer dort investieren will.
Hecklingen. " Ansonsten wird man vor der Entscheidung stehen, dort das Licht auszuknipsen ", sagte Doege gestern in einem Pressegespräch des Arbeitskreises für Infrastruktur, Landwirtschaft und Umwelt der SPD-Landtagsfraktion im Hotel " Stadt Bernburg " in Hecklingen. Das Gremium ist gestern zu einer zweitätigen Klausurtagung in der Stadt zusammengetroffen.
Doege verwies auf die Koalitionsvereinbarung von CDU und SPD vom Frühjahr des vergangenen Jahres. Darin hatten sich beide Parteien darauf verständigt, dass sie spätestens bis zum 30. Juni dieses Jahres eine Entscheidung über die Zukunft des Flughafens treffen und diesem über die bereits bewilligten Mittel kein Geld mehr aus der Landeskasse zukommen lassen wollen.
Was diesen Termin angehe, sei man maximal bis zum Jahresende " elastisch ", " denn für dieses Jahr haben wir die Finanzierung von Cochstedt gesichert ", sagte Doege, der auch Mitglied des Landtags-Finanzausschusses ist. Aus seiner Sicht würde die Aufnahme des Passagierverkehrs in Cochstedt, den die irische Billigfluggesellschaft Ryanair in Richtung Spanien anstrebt, gegen Verträge des Landes Sachsen-Anhalt mit der Dachgesellschaft der Flughäfen Leipzig / Halle und Dresden, der Mitteldeutschen Flughafen AG, verstoßen.
" Wir sind mit Sachsen durch Verträge gebunden ", sagte auch Magdeburgs Ex-Regierungspräsident Gerhard Miesterfeld. Er erinnerte an das ursprüngliche Konzept für Cochstedt, wo ein Gewerbepark mit angeschlossener Landebahn entstehen sollte, in dem sich flugaffines Gewerbe ansiedeln kann. " Wir können das ganze Ding nicht kippen und sagen : Wir machen da einen Flughafen draus ", so Miesterfeld.
Ihr Kollege Manfred Püchel sieht das anders. Er hatte Anfang Mai darauf aufmerksam gemacht, dass für Cochstedt nur rund eine Million Euro nötig wären, um die dort realisierten rund 60 Millionen Euro Investitionen nicht in den Sand zu setzen und einer Region mit der höchsten Arbeitslosigkeit in Deutschland eine neue Chance zu geben. Für die Entwicklung der Flughäfen Leipzig / Halle und Dresden habe Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 18 Millionen Euro ausgegeben, gab Püchel zu bedenken.
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(18.02.24)
W. Hahnenicht registriert
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Land beschließt Verkauf von Flughafen Cochstedt Sachsen-Anhalts Landesregierung hat vor Weihnachten den Verkauf des Flugplatzes Cochstedt im Salzlandkreis an einen Investor beschlossen. Es fehle jedoch noch die Zustimmung des Finanzausschusses. Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) soll die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss bringen, teilte die Staatskanzlei mit. Der Investor wollte zunächst nicht genannt werden. Nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung handelt es sich bei dem Käufer um eine Investorengruppe aus dem Emirat Abu Dhabi, die den Flughafen offenbar als Standort für Frachtflüge nutzen will, um so teure Start- und Landegebühren auf den anderen deutschen Flughäfen zu sparen. Der Kaufpreis liegt den Informationen zufolge bei knapp 10 Millionen Euro und damit deutlich unter den bisherigen Investitionen des Landes. Der ehemalige Militärflugplatz der sowjetischen Armee wurde in den 90er Jahren für rund 60 Millionen Euro ausgebaut. 2001 ging die Betreiberfirma pleite. 2006 wurde der Flugplatz wiedereröffnet. Flugverkehr gibt es dort jedoch kaum noch. Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) hatte angekündigt, ab 2009 kein Geld mehr für den Betrieb des Flugplatzes auszugeben. Im vergangenen Jahr standen noch rund 200 000 Euro aus dem Landeshaushalt zur Verfügung.
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(18.02.24)
Ein Gastnicht registriert
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
aus der Mitteldeutschen Zeitung vom 24.06.09
MAGDEBURG/MZ. Der Verkauf des defizitären Flughafens Cochstedt (Salzlandkreis) an einen arabischen Finanzinvestor ist offenbar endgültig gescheitert. Und damit auch der Plan, den Airport zu einem Frachtflughafen auszubauen. Am Mittwoch unterrichtete Wirtschaftsstaatssekretär Detlef Schubert (CDU) den Finanzausschuss des Landtages darüber, dass die zum 30. Juni fällige Sicherheitsleistung des International Investment House of Abu Dhabi (IIH) in Höhe von einer Million Euro bisher nicht eingetroffen sei - und womöglich auch ausbleiben werde. In der Konsequenz werde das Land vom Kaufvertrag zurücktreten.
Der Investor IIH wollte bis zu 60 Millionen Euro in Cochstedt investieren, 100 bis 200 Arbeitsplätze schaffen. Von Anfang an gab es viel Skepsis an den Luftdrehkreuz-Plänen der arabischen Finanzinvestoren. Diese verstärkte sich, als im Mai die erste Rate der Kaufsumme von neun Millionen Euro nicht überwiesen wurde. Aus Abu Dhabi kam lediglich die Bitte in Magdeburg an, den Vertrag wegen der Wirtschaftskrise anzupassen. Zwei Jahre wollte IIH den Kaufpreis stunden und die Investitionen aufschieben, im Gegenzug aber eine Sicherheit in Höhe von einer Million Euro beim Land hinterlegen. Diese fehlt nun auch.
Vor dem Finanzausschuss kündigte Staatssekretär Schubert an, er wolle neue Investoren für Cochstedt gewinnen. Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) teilte auf MZ-Anfrage mit: "Sollte der Investor der Zahlung nicht nachkommen, werden wir die Eigenvermarktungsaktivitäten wieder aufnehmen. Oberstes Primat: Keine Kosten für den Haushalt."
"Das ist eine unsägliche Geschichte", kommentierte Krimhild Fischer, finanzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Jahrelang hatte das Land versucht, den Airport in der Magdeburger Börde zu vermarkten und insgesamt 60 Millionen Euro in das Gelände investiert. "Irgendwann reicht es, irgendwann ist wirklich Pumpe", sagte Fischer. Selbst wenn das am Ende für das Land bedeute, sich ganz aus dem Geschäft zurückzuziehen. Auch Ausschussvorsitzende Angelika Klein (Linke) meinte: "Der Flughafen kostet nur Geld und die Vermarktung wird immer schwieriger."
FDP-Finanzexpertin Lydia Hüskens mahnte generell "gesunden Realismus" bei der Positionierung des Flughafengeländes am Markt an. Auch als reines Gewerbegebiet werde Cochstedt wohl keine Gewinne mehr abwerfen. Marco Tullner, CDU-Finanzpolitiker, sprach davon, dass die Landesregierung das Prinzip Hoffnung nicht mehr bemühen könne, wenn es um Investoren gehe. "Spätestens im Herbst werden wir sehen, was aus dem Flughafen Cochstedt überhaupt noch zu machen ist." __________________________________________________
jetzt sollte man aufhören auch nur einen weiteren Steuer-Euro in dieses tote Projekt zu stopfen. Ist der Flughafen in Erfurt und der in Altenburg nicht schlechtes Beispiel genug?
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(18.02.24)
Rudi Völlernicht registriert
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Flughafen Cochstedt im Salzlandkreis wird endlich verkauft. Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) gab am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die dänische Aktiengesellschaft Airport Development A/S neuer Eigentümer des Flughafens im Salzlandkreis werden soll. Das in Kopenhagen ansässige Unternehmen werde damit die Flugbetriebsflächen und die Betriebsgenehmigungen für den Flughafen vom Land Sachsen-Anhalt als Noch-Eigentümer übernehmen. Der Kaufvertrag soll bis zum 12. März unterzeichnet werden. Über den Kaufpreis und die Höhe der Investitionen wurde nichts bekannt. Der Kaufpreis soll aber bei 1- 2 Mio. Euro liegen. Dazu kommen noch die Kosten für die Anpassung des Geländes.
Die Dänen wollen in den kommenden Jahren bis zu 150 Arbeitsplätze schaffen. So planen sie nach eigenen Angaben den Aufbau einer Ausbildungsbasis für Bodenpersonal sowie die Errichtung von Umschlaghallen für den Luftfrachtverkehr auf dem Regionalflughafen. "Vorgesehen ist die Konfektionierung von Pharmaerzeugnissen und medizinischen Instrumenten für den europäischen Markt", sagte Michael Agerled, der die künftige FMC Flughafengesellschaft Magdeburg/Cochstedt mbH leiten soll.
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(18.02.24)
Tomi Merkelnicht registriert
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Re: Zum Flughafen Cochstedt 04.03.2006
Gemeinsam mit Europas größter Billigfluggesellschaft Ryanair präsentierte sich der Verkehrsflughafen Cochstedt am Wochenende erstmals auf der Tourismusmesse "Tourisma und Caravaning" in Magdeburg. Die Standbetreuer konnten sich dort nicht über mangelndes Interesse beklagen.
Magdeburg/Cochstedt. "Die Resonanz war sehr gut. Schon gestern nach der offiziellen Pressekonferenz konnten wir einen Andrang an unserem Stand in der Halle 2 verzeichnen, von dem wir nur geträumt hatten", freute sich Sonn-abendnachmittag Flughafen-Sprecher Gunnar Sperling, der sich gemeinsam mit Natalie Becker von der Flughafen-Gesellschaft um die Gäste kümmerte und stets dicht umlagert war.
Die große Nachfrage habe auch die Marketing-Chefin von Ryanair, Hendrike Schmidt, die am Freitag von Irland nach Magdeburg gekommen war, angenehm überrascht, sagte Sperling unter Hinweis darauf, dass in unmittelbarer Nachbarschaft des Ryanair- und Cochstedt-Standes auch die großen Flughäfen Leipzig/Halle, Hannover und Berlin auf ihre Angebote aufmerksam machten.
"Unsere Kunden, die nicht nur aus Magdeburg, sondern auch aus Tangerhütte, Wernigerode, Oschersleben und vielen anderen Orten Sachsen-Anhalts kamen, waren sehr interessiert, was wir in Coch- stedt machen und wünschten uns viel Erfolg für die weitere Entwicklung", berichtete der Pressesprecher und kündigte für den 2. und 3. April einen Tag der offenen Tür in Coch- stedt an. Dann können sich alle, die es wünschen, selbst ein Bild davon machen, wie es hinter den Kulissen des erweiterten Passagierterminals aussieht.
Ex-Bürgermeister ließ vorbuchen
Zu den zahlreichen Interessenten, die sich auf der "Tourisma" über die Offerten von Ryanair informierten, ab dem 30. März erstmals von Coch- stedt aus zwei mal pro Woche direkt nach Alicante, Barcelona, Malaga und Las Palmas fliegen zu können, gehörte auch Oliver Wetzel aus Magdeburg.
"Ich finde das schön. Darauf habe ich schon lange gewartet, von einem Flughafen in der Nähe von Magdeburg in die Welt fliegen zu können", sagte der junge Mann der Volksstimme. Das sei jetzt der Anfang. Er hoffe, dass bald London und die Ferienziele in der Türkei sowie anderswo hinzukommen, sagte Oliver Wetzel.
Löderburgs Ex-Bürgermeister Rolf Funda war zur "Tourisma" nach Magdeburg geeilt, um für sich und seine Frau für den Mai gleich einen Direktflug nach Malaga reservieren zu lassen.
"Für mich ist das Angebot hier sehr interessant. Wir waren bereits im vergangenen Jahr in Andalusien. Damals mussten wir aber noch mehrmals umsteigen und den vierfachen Preis bezahlen", sagte Dr. Funda, der Ryanairs Einstieg in Cochstedt deshalb als "gute Sache" bezeichnete.
Viele Besucher nahmen sich einen Abflugplan mit oder nutzten die Gelegenheit, gleich an Ort und Stelle eine Flugbuchung im Internet vornehmen zu lassen.
Andere Gäste wiederum wollten wissen, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen gelangt und ob sie dort preisgünstig parken können.
In diesem Zusammenhang verwies Sperling auf den geplanten Buspendelverkehr von Magdeburg nach Cochstedt und die anvisierte Erweiterung des Parkplatzangebotes am Airport von derzeit 250 auf rund 1000 Stellplätze. Sie sollen den Fluggästen zu moderaten Preisen zur Verfügung gestellt werden.
Wie Sperling der Volksstimme sagte, verhandele die Flughafen-Gesellschaft Magdeburg-Cochstedt derzeit mit weiteren Airlines. "Ein Ergebnis können wir heute noch nicht verkünden. So wie die Tinte unter den Verträgen trocken ist, gehen wir damit an die Öffentlichkeit", sagte der Flughafen-Sprecher. Wunschziel sei es, eine Direktverbindung zur beliebtesten Ferieninsel der Deutschen, Mallorca in Spanien, hinzubekommen. "Dazu sind wir in Gesprächen", so Sperling.
Auf der "Tourisma" in Magdeburg ließ sich am Freitag auch der Investor des Flughafens, der dänische Unternehmer Peter Solbeck blicken. Er habe sich auf der Pressekonferenz sehr erfreut darüber geäußert, dass man ihn und seine Partner in Sachsen-Anhalt mit offenen Armen empfangen habe und dass vom Kauf des Verkehrsflughafens Cochstedt bis zum ersten Linienflug gerade mal ein Jahr vergangenen sein werde.
Buschmann übernimmt die Betriebsleitung
Auf der Tourismusmesse wurde auch bekannt gegeben, dass die ehemalige Juristin der Grundstücksfonds Sachsen-Anhalt GmbH (GSA), Silke Buschmann, ab dem 1. Februar die Betriebsleitung auf dem Flughafen übernimmt. Sie hatte sich in den vergangenen Jahren gemeinsam mit GSA-Geschäftsführer Klaus-Dieter Theise um die Revitalisierung des Ende 2001 insolvent gewordenen Projektes bemüht.
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